Meditation

 "Eine besondere Überlieferung außerhalb der Dogmen, Unabhängig von Wort und Schriftzeichen:
Unmittelbar des Menschen Herz zeigend, die (eigene) Natur erschauen und Buddhaschaft erreichen."

 

 

Meditation

"Eine besondere Überlieferung außerhalb der Dogmen, unabhängig von Wort und Schriftzeichen:
unmittelbar des Menschen Herz zeigend, die (eigene) Natur erschauen und Buddhaschaft erreichen."

 

Das Wesen des Vo Lam selbst ist Zen, da Vo Lam ein Produkt des Zen ist. Und Zen ist ein Kind des Samen des Taoismus (ohne Ritualität, ohne Dogmen) und des Samen des Buddhismus (ohne Ritualität, ohne Dogmen). Der Taoismus entstand zwischen dem  6. - 4. Jahrhundert v. Chr. Der legendenumwobenen Gründergestalt Lao Tse wird auch das grundlegende Werk, das "Tao-te-king" (Das Buch vom Dao und vom De, das Buch vom Weltgesetz und seinem Wirken) zugeschrieben. Das zweite Hauptbuch des Taoismus ist das Nan Hua Chen Ching ("Das wahre Buch vom südlichen Blütenland") in dem Dschuang Dsi (365 - 290 v. Chr) das Wesen des Taoismus in Parabeln und Anekdoten erläutert. Nach der Meinung des Taoismus beschreibt der Mensch einen Mikrokosmos und das Universum einen Makrokosmos. Mensch und Natur sind eins. Lebt der Mensch nicht mit der Natur im Einklang, so wird er krank. Darum haben die taoistischen Mönche die Methode des "sich üben" entwickelt. Die Techniken des Kung Fu, Tai Chi und der Meditation befreien die Meridiane (die Kanäle für die Lebensenergie) und bilden so das Gleichgewicht aus.

Buddha Shakyamuni lehrte: "Wer die Meditation (die Praxis der Versenkung) nicht beherrscht, wird keine Weisheit erlangen."

Und Laotse lehrte 560 v. Chr.: "Wer andere kennt, ist klug.Wer sich selbst kennt, ist weise". Tao Te King, Kap. 33

 Als Chan (Zen) sich im 5. Jahrhundert in China entwickelte (der Legende nach durch Bodhidharma (428-520n.Ch) geschah dies unter starkem Einfluss des Taoismus. Bodhidharma sah nämlich, daß die buddhistischen Mönche in China den Buddhismus äußerst ritualisiert und dogmatisch praktizierten, von Buddhas Worten jedoch nicht durchdrungen wurden. Deshalb übernahm Bodhidharma Übungsmethoden des Taoismus. Später in Japan wurde dies dann als Zen bezeichnet. Der chinesische Name Chan (chinesisch , Pinyin Chán) stammt von dem Sanskritwort Dhyana (ध्यान), das in das Chinesische als Chan’na (禪那Chán’nà) übertragen wurde. Dhyana bedeutet frei übersetzt so viel wie „Zustand meditativer Versenkung“, was auf das grundlegende Charakteristikum dieser buddhistischen Strömung verweist, die daher auch gelegentlich als Meditations-Buddhismus bezeichnet wird. Der Chan-Buddhismus wurde in Südostasien durch Mönche verbreitet. Es entstand daraufhin eine koreanische (Seon, korean. 선) und vietnamesische (Thiền) Tradition.

Die Übungen, welche Bodhidarma seinen Schülern gezeigt hatte, leben im Original- Vo Lam (Vietnam ) oder bei den Original- Shaolin  (China) fort.

Dschuang Tse lehrte: "Himmel und Erde  sind mit mir zugleich geschaffen und alle Dinge sind mit mir eins."

Das Vo Lam Zen

Wer andere kennt, ist klug, wer sich selbst erkennt, ist weise.

 

Die Hauptrichtung: Wissen um den Instinkt, was und wie führt unseren Instinkt (Wille)? Der Instinkt ist ein Prozess, der ab der Geburt an über das Erwachen und die Lebensveränderungen bis zum Sterben wirkt. Er ist der Willensakt unseres Lebens. Die Selbstbeobachtung ist ein sehr wirksames Mittel um unseren Instinkt (Willensakt) zu erkennen, und den Sinn zu verstehen. Den Instinkt brauchen wir für unser Leben, er ist die Ausgangsenergie des Sinns für die Menschen. Mit dem Entdecken und Verstehen unseres Instinktes können wir Klarheit über unseren Sinn (Weg, Wandlung) gewinnen. Weshalb müssen wir unseren Sinn beobachten und sonst nichts anderes? Weil das Bewusstsein und die Erkenntnis eine Reflexion unseres Instinktes ist. Ohne den Instinkt von sehen, riechen, schmecken, hören, berühren, fühlen, gehen und atmen ist die Erkenntnis unmöglich. Das Bewusstsein ist dem Instinkt sehr nahe, jedoch weit vom Sinn entfernt.

 

Übungsgrundlage sei Laotse’s Lehre (570- 490 v. Chr.)

Der Mensch richtet sich nach der Erde,
die Erde richtet sich nach dem Himmel.
Der Himmel richtet sich nach dem Sinn,
der Sinn richtet sich nach der Natur.
(Tao Te King, Kapitel 25)

 

1. Der Mensch richtet sich nach der Erde
Ein Mensch ist die Einheit der Elemente, welche mit dem Prinzip von Ursache und Wirkung die Form schaffen. Wir bezeichnen die Elemente mit Erde.

2. Die Erde richtet sich nach dem Himmel
Das Feinstoffliche erzeugt mit dem Prinzip von Ursache und Wirkung die Elemente. Das Feinstoffliche bezeichnen wir mit Himmel.

3. Der Himmel richtet sich nach dem Sinn
Das Prinzip von Ursache und Wirkung wird vom Sinn erzeugt. Der Sinn organisiert das Prinzip von Ursache und Wirkung.

4. Der Sinn richtet sich nach der Natur
Das funktionieren des Sinns kommt aus der Wandlung des Sinns. Die Wandlung des Sinns ist Natur.

 

 

Die Lernmethode:

Wer andere kennt, ist klug
Wer sich selbst kennt, ist weise.
(Tao Te King, Kapitel 33)
 

Die Menschen sind ein Produkt der Wandlung des Sinns (Geist). Die Instinktbewegung (Willensakt) kommt aus der Wandlung des Sinns.
Durch die Übungsmethode der Kampfkünste Kung Fu, Tai Chi, Qi Gong und Meditation (Zen) können wir unseren Instinkt klar beobachten.

1. Körper beobachten
Wir beobachten unser Bewusstsein und die Bewegung, also du beobachtest, wie die Bewegung vom Körper, nach der Technik, zu Stande kommt. Damit kannst du immer erkennen: „Wer bewegt?“!

2. Atem beobachten
Wir beobachten das Ein- und Ausatmen. Wie fühlt es sich an? Warm, kalt, kurz, lang, leise, oder stark, mit der Wirkung auf den Körper. Dann erkennen wir, dass unser Körper ein Kreislauf von Leben und Tod ist.

3. Gefühle beobachten
Wir beobachten Gefühle, wie Schmerz, Müdigkeit, Juckreiz, Einschlafen, Wärme, Kälte, Schwere, Leichtigkeit, Härte oder Weich und beobachten „Wie sie sind“, wie genau sie sich anfühlen. Dann erkennen wir, dass die Gefühle das Leid sind.

4. Geistobjekte beobachten
Wir beobachten die optischen Eindrücke, den Ton, den Duft, den Geschmack und die körperlichen Eindrücke, die der Geist empfängt. Wir erkennen, dass die geistigen Objekte (Sinneseindrücke) unwirklich sind, dass die Eindrücke des Prinzips Ursache und Wirkung nur im Augenblick existieren.

5. Geistbewusstsein beobachten
Wir beobachten die Gedanken. Dadurch werden wir das Denken augenblicklich erkennen und sofort mit dem bezeichnen was es ist „Gedanken!!!“. Damit verhindern wir, dass ein Gedanke einen neuen Gedanken produziert. Dann erkennen wir, dass das Geistbewusstsein (Sehbewusstsein, Hörbewusstsein, Riechbewusstsein, Geschmacksbewusstsein, Körperbewusstsein) unbeständig ist, es ist immer veränderlich. Deshalb sollen wir den Sinnesaktivitäten nicht vertrauen. Durch diese Übung erkennen wir, dass der Instinkt unabhängig von Körper und Geist die Quelle unserer Wünsche ist und, dass der Instinkt (unser Wille) vom Sinn zu tun (dem erfüllen des Wunsches) abhängig ist. Weil wir in der Beschränkung unseres Instinktes (des Willens) leben, empfinden wir Leid. Somit können wir den Prozess verstehen und die Beschränkung des Instinktes fallen lassen. Darüber hinaus können wir mit dem Einklang der Natur und dem Sinn zu Leben übereinstimmen.

Weil diese Methode des Instinkt (Natürlichen Trieb) beobachten eine praktische Übung ist, können alle Leute bei Vo Lam meditieren. Ich wünsche euch von ganzen Herzen viel Erfolg.

Regensburg, Meister Le Truong Minh

Meditationsarten

In Ostasien (China, Vietnam, Korea, Japan...) gibt es zwei große Arten der Meditation. Namentlich stammen diese aus dem Taoismus und Buddhismus. Vieles aus der Meditation der taoistischen Mönche dient zur Pflege ihrer Gesundheit. So können diese Einklang und Harmonie mit der Natur erreichen um lange zu leben. Wir pflegen folgende Arten der Meditation:

1)  Gehmeditation 

2)  Teemeditation

3)  Hörmeditation

4)  Sehmeditation

 

5)  Herzmeditation

6)  Atemmeditation

7)  Medizinische Meditation (Elexierfeld)

8)  Atem - Hör- Meditation

9)  Meditation zum Tao (Meridian Befreiung)

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